Simone Kermes & Daniel-Heide-Trio

2. Kammerkonzert 2017/18

DER BESONDERE LIEDERABEND

Die Sopranistin Simone Kermes studierte in ihrer Heimatstadt Leipzig bei Prof. Helga Forner an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Ihr Studium sowie zwei Aufbaustudien absolvierte sie mit Auszeichnung. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Gesangswettbewerbe.

Die Partien der Konstanze, Königin der Nacht, Fiordiligi, Donna Anna, Giunia, Rosalinde, Lucia, Gilda, Ann Truelove, Alcina und Laodice sang sie auf Operngastspielen u. a. in New York, Paris, Lissabon, Kopenhagen, Moskau, Peking und an den deutschen Staatsopern. Sie gab Solokonzerte und Liederabende in ganz Europa, den USA und in Japan, Australien, im Sultanat Oman, China, Russland und Mexiko. Neben vielen Rundfunk- und Fernsehproduktionen hat sie zahlreiche CDs aufgenommen. Für ihre Soloalben erhielt sie mehrfach internationale Auszeichnungen wie den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik, den Diapason d`Or, Midem Award, Choc le monde de la Musique und Gramophon Magazins Recording of the Month. Für ihre CD „Colori d`amore“ erhielt sie 2011 den „Echo Klassik“ in der höchsten Kategorie als „Sängerin des Jahres“. Die „Abendzeitung München“ verlieh Simone Kermes den „Stern des Jahres 2012“ und im April 2013 wurde sie im Rahmen der Opernproduktion ” Cosi Fan Tutte” von W. A. Mozart als Fiordiligi in der Produktion des Theaters „P. I. Tschaikowski Perm“ mit der „Goldenen Maske“, dem bedeutenden russischen Kulturpreis, ausgezeichnet. Simone Kermes hat den „Echo Klassik 2014“ für die Operneinspielung des Jahres erhalten.

Der aus Weimar stammende Pianist Daniel Heide zählt zu den gefragtesten Liedbegleitern und Kammermusikern seiner Generation. Seit seinem Studium an der Franz-Liszt-Hochschule seiner Heimatstadt bei Prof. Ludwig Bätzel und wegweisenden Anregungen bei Christa Ludwig und Dietrich Fischer-Dieskau konzertiert er in ganz Europa und Asien. Zu seinen ständigen Partnern zählen Sänger und Sängerinnen wie Andrè Schuen, Christoph Prégardien, Simone Kermes, Ingeborg Danz, Britta Schwarz, Roman Trekel und Tobias Berndt. Ausserdem spielt er Liederabende mit Fatma Said, Sophie Harmsen, Sophie Klussmann, Marie Seidler, Hanno Müller-Brachmann, Luca Pisaroni, Melanie Diener, Ruth Ziesak, Johannes Weisser, Christian Immler, Stephan Genz, Sebastian Noack und Hans-Jörg Mammel.

Mit der deutsch-griechischen Mezzosopranistin Stella Doufexis verband ihn eine enge Zusammenarbeit. Ihre gemeinsam aufgenommene CD »Poemes« mit Liedern von Claude Debussy erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Als Partner in Sonatenabenden konzertierte er mit Solisten wie Tabea Zimmermann, Antje Weithaas, Wolfgang Emanuel Schmidt, Jens Peter Maintz, Friedemann Eichhorn, Barbara Buntrock, Julian Steckel, Isang Enders, Konstanze von Gutzeit, Benoit Fromanger, Danjulo Ishizaka u.a..

Einen wichtigen Impuls für seine Karriere als Liedbegleiter stellt  2011 die Gründung der Konzertreihe »Der lyrische Salon – Liederabende auf Schloss Ettersburg« dar. Als pianistischer Partner einer Vielzahl renommierter Gesangssolisten hat er dort schon über 40 Liederabende aufgeführt. Seine aktuelle CD mit Liedern von Robert Schumann, Hugo Wolf und Frank Martin, die er gemeinsam mit dem Südtiroler Bariton Andrè Schuen beim Label AVI aufgenommen hat, ist im Sommer 2016 mit dem „ECHO Klassikpreis“ in der Kategorie »Bester Nachwuchssänger« ausgezeichnet worden.

Jan Roth wurde 1977 in Oelsnitz/Vogtland geboren und bekam im Alter von 5 Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Mit Elf begann er, Schlagzeug zu spielen. Er war Mitglied der Landesjugendbigband Sachsen unter Leitung von Eberhard Weise und des Bundesjugendjazzorchesters unter Leitung von Peter Herbolzheimer. Das Musikstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater „Felix-Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig.

2003 wurde ihm der Jazznachwuchspreis der Stadt Leipzig und der Marion-Ermer-Stiftung verliehen. Von 2003-2005 studierte er aufgrund eines DAAD-Graduiertenstipendiums an der Manhattan School of Music und der Aaron Copland School of Music des Queens College in New York. Unterrichtet wurde er von Wolfram Dix, Heinrich Köbberling, Wolfgang Haffner, John Riley, Ari Hoenig, Gene Jackson und Billy Drummond. Er spielte und arbeitete mit Carla Bley, Steve Swallow, Manfred Kebsch, Joachim Kühn, Richie Beirach, Peter Evans, Johannes Fink, John Schröder, Ronny Graupe, Rodolfo Paccapelo, Dietmar Fuhr, Detlev Beier, Charles Evans, Matthias Bätzel, Moppa Elliott, Jelena Kuljic und anderen. Tourneen führten ihn durch Ungarn, Spanien, England, Frankreich, Polen, die Schweiz und USA.

Matthias Eichhorn, Jahrgang 1978, lernte Klavier, Cello und Orgel, bevor es ihn zum Kontrabass und später auch zum E-Bass zog. Von 1996-98 wurde er zum C-Kirchenmusiker ausgebildet, nahm an zahlreichen Wettbewerben teil. Er war u.a. Preisträger bei „Jugend musiziert“, „Jugend jazzt“, nahm am „Jazznachwuchsfestival Leipzig“, „Jazzwettbewerb Bad Hersfeld“, „Jazznachwuchsfest Straubing“. teil. Sein Studium der Technischen Physik an der TU Ilmenau von 1998 bis 2001 brach er ab, um von 2001-2006 an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar Jazzkontrabass und E-Bass zu studieren. Zuletzt gewann er den 3. Preis beim internationalen Jazzkontrabass-Wettbewerb BASS2010.

Eichhorn lebt in Weimar und ist freischaffend als Musiker tätig, spielt in verschiedensten Bandprojekten unterschiedlichster Genres von Trio bis Bigband und unterrichtet privat, an der Musik- und Kunstschule Jena sowie seit 2011 im Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. Konzertreisen führten Matthias Eichhorn in den letzten Jahren nach Spanien, Italien, Belgien, Polen, Tschechien, USA und Frankreich. Seine CD-Debüt gab er mit dem „Trio CEG“ mit der Platte „relativ attraktiv“, danach folgten eine EP mit dem Quartett „Change Request“ sowie das Album „Die erträgliche Leichtigkeit des Seins“. Ein Highlight ist die CD „Everything Can Change“ mit dem Lorenzo Frizzera Trio sowie dem weltbekannten Hammond-Organisten Joey DeFrancesco. Matthias Eichhorn wirkte außerdem als Bassist, Cellist und Co-Produzent auf verschiedenen Popveröffentlichungen mit, so unter anderem bei Clueso, Ryo, Norman Sinn, Max Prosa und Anne Haight.14

 

Bilder vom Konzert in Neuenhagen:

 

Simone Kermes, Sopran, &
Daniel Heide Trio
Daniel Heide, Klavier
Matthias Eichhorn, Kontrabass
Jan Roth, Schlagzeug

Programm
Mit Werken von Claudio Monteverdi, Henry Purcell, Johann Sebastian Bach, N. Porpora, G. Rossini, G. F. Händel u.a.