Jochen Kowalskis Laufbahn begann an der Komischen Oper Berlin. Viele herausragende Partien, meist in Inszenierungen von Prof. Harry Kupfer, haben ihn weltweit populär gemacht. Gastspiele führten ihn an alle führenden Opernhäuser Deutschlands genauso wie an die Wiener Staats- und Volksoper, die Grand Opera de Paris, das Royal Opera House Covent Garden und – Höhepunkt jeder Sängerlaufbahn – für fünf Spielzeiten an die Metropolitan Opera in New York. Sein dortiges Auftreten als Orlofsky in Strauß’ „Die Fledermaus“ und als Oberon in Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ glichen einer Sensation.
Weltweit gefeiert wurden Jochen Kowalskis „Orfeo“ und „Cesar“ an der Komischen Oper Berlin wie auch sein „Tancredi“ in Rossinis gleichnamiger Oper an der Deutschen Staatsoper Berlin. Weltweite Fernsehauftritte, zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen und seine kürzlich erschienene Autobiografie haben Jochen Kowalski einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Inzwischen gilt er als der Wegbereiter des Countertenor-Gesanges in Deutschland. Sein künstlerisches Schaffen wurde mit vielen nationalen und internationalen Preisen geehrt. 2004 erhielt Jochen Kowalski die höchste Auszeichnung seiner Heimatstadt, den Verdienstorden des Landes Berlin. Kowalskis neuestes Projekt „Pierrot sucht Lohengrin – oder: Nie sollst du mich befragen“ ist erfolgreich im Berliner Ensemble und in der Berliner Staatsoper über die Bühne gegangen, begonnen hat eine Zusammenarbeit mit dem renommierten Vogler Quartett.
Das Salonorchester „Unter’n Linden“ in seiner derzeitigen Besetzung Streichquintett, Klarinette, Flöte, Schlagzeug und Klavier wurde von Musikern der Staatskapelle Berlin im Juni 2009 gegründet. Die Mitglieder des Salonorchesters verbindet die Neugier, sich Musik aus Berlin, Europa und der Welt auch auf unkonventionelle Weise zu nähern. Dabei gehen sie oft neue Wege, erproben eigene Arrangements und präsentieren sich stets in höchster, künstlerischer Qualität. Uwe Hilprecht, der viele Jahre am Deutschen Theater als musikalischer Leiter gearbeitet hat, prägt durch seine genau auf diese Besetzung, aber auch auf die Besonderheiten der jeweiligen Gastsolisten (Dagmar Manzel, Carola Höhn, Winnie Böwe u.a.) abgestimmten musikalischen Bearbeitungen den orchestralen Klang dieses 9-köpfigen Ensembles. Das weitgefächerte Repertoire reicht von Händel, Lortzing, Brahms, Tschaikowski, Johann Strauß, Jacques Offenbach und Paul Lincke über die „Goldenen Zwanziger“ Jahre bis hin zu Dmitri Schostakowitsch und Astor Piazzolla. Regelmäßig tritt das Salonorchester „Unter’n Linden“ in der Staatsoper Berlin, im Konzerthaus Berlin, im Tipi am Kanzleramt auf. Auch in Neuenhagen bei Berlin war es bereits mehrmals zu Gast.