Mitteldeutsche Kammerkantate
Leitung: Dominik Beykirch

4. Kammerkonzert 2014/15

Die „Mitteldeutsche Kammerkantate“ ist ein noch recht junges Ensemble, das sich aus Studierenden der Musikhochschulen Weimar und Dresden im Jahr 2012 gründete und von Dominik Beykirch geleitet wird. Mit großer Begeisterung und persönlichem Engagement eines jeden Einzelnen widmet es sich seither vor allem der Kirchenmusik des 16.-19. Jahrhunderts, insbesondere dem Kantaten-schaffen von Johann Sebastian Bach.

Mitteldeutsch – so trägt es das Ensemble schon im Namen – bedeutet, dass Werke mitteldeutscher Komponisten in mitteldeutschen Kirchen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens von überwiegend in Mitteldeutschland lebenden, studierenden oder wirkenden, pro-fessionellen und semiprofessionellen Musikern zur Aufführung gebracht werden. Das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gottesdienste verschiedener mitteldeutscher Gemeinden mit der liturgisch abgestimmten Kantate musikalisch zu bereichern.

Im Zentrum der Arbeit stehen die geistlichen Werke Johann Sebastian Bachs, die in ihrer Vielfalt lebendig erarbeitet und dargeboten werden. Neben Bekanntem, wie dem Weihnachtsoratorium, den Reformations-kantaten oder dem „Actus tragicus“ stehen Anlass gegeben auch seltener zu hörende Kantaten Bachs auf dem Programm. Zudem gesellt sich eine Vielzahl geistlicher Chor- und Instrumentalmusik bekannter wie unbekannterer Komponisten hinzu.

Gründer und Gesamtleiter der „Mitteldeutschen Kammerkantate“ ist der junge Weimarer Dirigent Dominik Beykirch. Der Stipendiat des DIRIGENTENFORUMS arbeitet als Orchesterdirigent regelmäßig mit Klangkörpern wie dem HR-Sinfonieorchester, dem MDR-Sinfonie-orchester und der Dresdner Philharmonie. Parallel dazu widmet er sich intensiv dem Continuo-Spiel. Für diese Arbeit erhielt er wichtige künstlerische Impulse von Ton Koopman (The Amsterdam Baroque Orchestra & Choir) und Stephan Mai (Akademie für Alte Musik Berlin).

Eröffnen wird die Mitteldeutsche Kammerkantate das „Weihnachtskonzert“ mit der selbst auf Tonträgern äußerst selten zu hörenden Kantate „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 190a. Die 200. Wiederkehr der Augsburger Konfession gab Bach Anlass, eine festliche und bewährte Neujahrsmusik, das gleichnamige Schwesterstück BWV 190, im Juni 1730 umzuarbeiten und aufzuführen. Des Weiteren erklingt die voradventliche Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 140 nach dem bekannten Choral von Philipp Nicolai. Nach der Pause stehen die Teile I und III des „Weihnachtsoratoriums“ BWV 248 auf dem Programm. „Jauchzet frohlocket, auf, preiset die Tage“  und „Herrscher des Himmels“ sind wohl die bekanntesten Chöre, die uns neben so lieblichen Arien wie „Bereite dich, Zion“ und „Schließe, mein Herze“  auf die kommende festliche Zeit einstimmen werden.

Mitteldeutsche Kammerkantate
Dominik Beykirch - Dirigent

Friederike Beykirch - Sopran
Julia Böhme - Alt
Thomas Seidel - Tenor
Martin Schicketanz - Bass

Programm
Johann Sebastian Bach
Kantate zur Feier der 200. Wiederkehr der Augsburger Konfession
„Singet dem Herrn ein neues Lied“
BWV 190a

Kantate zum 27. Sonntag nach Trinitatis
„Wachet auf, ruft uns die Stimme“
BWV 140

PAUSE
Johann Sebastian Bach
Aus dem Weihnachtsoratorium BWV 248
1. Teil „Jauchzet Gott…“
3. Teil „Herrscher des Himmels…“